Vergleich der Generationen: Wie bezahlen Gen Z & Millenials?

Der perfekte Checkout muss an die Vorlieben und Wünsche der jeweiligen Zielgruppe angepasst sein. Doch wie unterscheiden sich die Generationen, wenn es um das Thema Bezahlen geht? 

Wir geben einen Überblick über die Unterschiede zwischen GenZ und den Millennials. 

Zwei Frauen sitzen in einem Einkaufswagen

Die Kaufkraft der jungen Generationen

Je nach Auslegung schließt Gen Z alle Menschen ein, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind. Das bedeutet, dass die jüngsten Mitglieder dieser Generation im Teenageralter und die ältesten in ihren 20er Jahren sind. Dieses Alter wird oft fälschlicherweise als unwichtig abgetan, da Teenager und junge Erwachsene noch nicht über dasselbe Einkommen verfügen, wie Menschen, die schon seit längerer Zeit im Arbeitsleben angekommen sind. Diese Annahme ist aber irreführend: Viele junge Leute erhalten entweder Taschengeld oder bereits ihren ersten eigenen Lohn und haben zusätzlich weniger Ausgaben, da sie oftmals noch bei ihren Eltern wohnen. Daraus ergibt sich eine Kaufkraft, die nicht ernst genommen werden sollte. 

Millennials, oder auch Gen Y genannt, sind die Generation vor Gen Z. Somit sind diese Menschen zwischen 1980 und 1995 geboren, was bedeutet, dass sie in ihren 30er und 40er Jahren sind. Sie sind bereits seit einiger Zeit in der Arbeitswelt angekommen, wohnen meist nicht mehr bei den Eltern, haben teilweise bereits eigene Kinder und somit eine weitaus größere Breite an Bedürfnissen. Sie haben nicht nur ihre eigenen (Konsum-)Wünsche, sondern geben gerne viel Geld für die Begehrlichkeiten ihrer Kinder aus. 

In diesen unterschiedlichen Lebensphasen und mit dem Blick darauf, dass sich das Heranwachsen dieser beiden Generationen durch technologische Fortschritte mitunter stark unterscheidet, ist es nicht verwunderlich, dass auch die Vorlieben beim Bezahlen voneinander abweichen. 

Gen Z: Tech-affin und ratenfreudig

Lächelnde Frau mit Neon-Schriftzug

Gen Z: Tech-affin und ratenfreudig

Die heutigen Teenager und jungen Erwachsenen sind mit dem Internet und digitalen Vorzügen aufgewachsen. Als echte Digital Natives gehen sie intuitiv mit Technologien um und nehmen Neuerungen mühelos an. Das zeigt sich auch beim Bezahlen. Sie sind für neue Zahlungsmethoden mehr als offen. E-Wallets sind gerade der große Hype – nicht nur, aber besonders bei Gen Z. Ein weiteres Zahlungsmittel, das von jungen Leuten gerade verstärkt genutzt wird, ist der Ratenkauf. Buy now, Pay later Optionen sind allgemein ausgesprochen beliebt. Denn obwohl diese Generation über ein eigenes, kleines Einkommen verfügt, reicht dieses nicht immer aus, um für Luxusgüter direkt zu bezahlen. Die Möglichkeit, die Ware zu bestellen und dann über einen längeren Zeitraum peu-a-peu abzubezahlen, ist somit eine ideale Lösung. 

Doch wie unterscheidet sich das Verhalten zwischen Online- und stationärem Handel? Überraschenderweise gar nicht. Die Gen Z will alle Möglichkeiten an allen Verkaufskanälen. Der Hintergedanke ist eingängig. Warum sollten im Store vor Ort andere Optionen zur Verfügung stehen, als im Online-Checkout? Der einzige Unterschied, der hier akzeptiert wird, ist, dass online nicht mit Bargeld bezahlt werden kann – jede andere Diskrepanz ist aus Sicht der Gen Z nicht akzeptabel. Das bedeutet beispielsweise, dass sie flexible Bezahloptionen auch am POS erwarten. Ein wichtiger Aspekt für die strategische Ausrichtung von Händlern, hat man diese Generation als Zielgruppe für sich auserkoren. 

Millennials: Karte oder Rechnung?

Millennials: Karte oder Rechnung?

Im Gegensatz dazu sind Millennials nicht direkt mit dem Internet aufgewachsen. Sie haben zwar die Entwicklung der neuesten Technologien in jungen Jahren miterlebt, sind aber weitaus weniger tech-affin – natürlich noch um einiges mehr als ältere Generationen. Was macht diese Altersgruppe also an der Kasse aus? Sie nutzen neue Zahlungsmethoden, mögen aber auch die Bequemlichkeit der altbekannten Zahlungsarten. Vor allem wird per Karte – egal ob Kredit- oder Debitkarte – bezahlt. 

Aber ein weiterer bedeutender Punkt ist, dass Millennials es im Vergleich zu früheren Generationen um einiges finanziell schwerer haben. Das Gehalt ist nicht proportional mit den Lebenshaltungskosten gestiegen. Dies bedeutet zwar nicht, dass Millennials deswegen keine Einkäufe tätigen, sondern dass sie diese auf andere Art erledigen. Der Kauf auf Rechnung ist seit Jahrzehnten bei allen Generationen der Deutschen beliebt – nicht ohne Grund war er über lange Zeit das beliebteste Zahlungsmittel. 

Auch die Erwachsenen zwischen 30 und 50 Jahren greifen gerne auf diese Methode zurück. Auch im stationären Handel wird der Rechnungskauf meist bei größeren Beträgen genutzt, doch die Nachfrage steigt auch bei weniger konventionellen Branchen an. Die Message ist klar: BNPL ist immer gewünscht. 

Ein Mann und eine Frau gehen zusammen in der Sonne und schauen auf ein Smartphone

So zahlen Gen Z & Millennials

E-Wallets

Die Bezahlung mit einer Wallet-Lösung ist besonders beliebt. Die beiden Generationen schätzen die Schnelligkeit und den Komfort von Zahlungsarten wie PayPal, Apple Pay oder Google Pay, die direkt über ihr Smartphone zugänglich sind. Da Mobile First für beide Priorität hat, sind E-Wallets in keinem Checkout mehr wegzudenken.

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Kredit- / Debitkarten

Kredit- und Debitkarten sind nach wie vor eine der präferierten Zahlungsmethoden. Ob VISA, Mastercard, American Express oder girocard – sowohl die Gen Z als auch die Millenials nutzen Kartenzahlungen gerne aufgrund ihrer Verlässlichkeit und weit verbreiteten Akzeptanz. 

 

 

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Buy now, Pay later

„Buy now, Pay later“ ist die beliebteste Zahlungsoption – sowohl der Rechnungs- als auch der Ratenkauf. Beide Generationen schätzen die Flexibilität, erst später zu bezahlen oder die Kosten in Raten aufzuteilen, um größere Anschaffungen problemlos zu tätigen. 

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Warum ist es wichtig, die passenden Zahlungsarten anzubieten? 

Nun ist die Erkenntnis der Vorlieben der verschiedenen Generationen eine Seite der Medaille. Die andere ist das Anbieten der gewünschten Zahlungsarten. Dies ist vor allem so wichtig, weil die Mitglieder dieser Generationen den Kauf oft abbrechen, wenn sie ihre Zahlungsvorlieben nicht vorfinden – sie sind gute Usability gewöhnt und verlangen danach. Der Händler, der also die gewünschten Zahlungsmethoden anbietet, ist einen Schritt näher daran, diese Kunden an sich zu binden – auch für zukünftige Einkäufe. 

Konkret heißt das für Händler: Die eigene Zielgruppe zu kennen, auf deren Wünsche – wie beispielsweise der Wunsch nach der präferierten Zahlungsart an allen Verkaufsstellen – eingehen und damit Umsatz steigern. Vor allem am Point of Sale sollte man sich hier nicht nur auf die altbekannten Zahlungsmethoden konzentrieren. Ja, Bargeld und die gute Kartenzahlung ist und bleibt beliebt, aber neue Technologien, wie kontaktloses Bezahlen oder der einfache Abschluss eines Ratenkaufs, können auch auf Kompatibilität mit dem Geschäft getestet werden. 

 

Gleiches Angebot an allen Verkaufsstellen

Wenn man von Kundenwünschen und Best Practices beim Bezahlen spricht, werden oft online und offline stark getrennt. Doch diese Trennung ist veraltet. Die Vorlieben unterscheiden sich nicht grundsätzlich zwischen Online-Checkout und POS. Im Gegenteil: Kunden verlangen nach einem konsistenten Auftritt. So stärkt der Händler Kundenvertrauen und –bindung, wenn das Unternehmen an allen Verkaufsstellen einheitlich performt. Dies schließt das Angebot der Zahlungsarten mit ein. Doch wenn man in die Realität blickt, zeigt sich ein anderes Bild – vor allem beim Zahlungsangebot am POS. 

Derzeit ist der Standard, dass man im Ladengeschäft kontaktlos mit Karte oder per E-Wallet bezahlen kann. Außerdem bieten verschiedene Branchen auch den Kauf auf Rechnung vor Ort an. Dies geschieht aber meist noch analog. Bedeutet: Papierverträge und Risiko für den Händler. Die Zahlungsmethoden, die häufig noch im Ladengeschäft fehlen, sind abgesicherte BNPL-Optionen: Digitale Lösungen für Rechnungs- und Ratenkauf sowie Lastschriftverfahren ohne Risiko für Händler. Was im E-Commerce bereits Gang und gäbe ist, sucht man stationär gerne noch vergeblich.

Das ist ein Fehler seitens der Händler. Ein konsistenter Auftritt an allen Verkaufsstellen ist notwendig, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Warum dies aber noch nicht flächendeckend geschieht? Aspekte wie Zahlungsausfälle, komplizierte Prozesse oder fehlendes Know-How sind oft Gründe für Händler, flexible Bezahlmethoden nicht anzubieten. Um diese Hürden zu überwinden und den Händler vor Zahlungsausfällen zu schützen, benötigen sie einen Partner, der sichere und flexible Zahlungsoptionen sowohl online als auch stationär abwickelt und den gesamten Prozess smart – für ihn und besonders für den Endkunden – gestaltet. 

So schafft er Konsistenz auf allen Kanälen, stärkt das Vertrauen seiner Kunden in das eigene Geschäft und steigert den Umsatz. 

Der Kunde ist König- auch beim Bezahlen!

Die Vorlieben der Kunden bezüglich der Zahlungsmethoden zu erfüllen ist heutzutage so einfach wie nie zuvor. Es geht hier darum, sich zu informieren, das passende Angebot zu recherchieren und mit dem richtigen Partner und guten Konditionen genau den Zahlungsmix anbieten, den die Kunden erwarten – und das an allen Verkaufskanälen.

Frau mit Sonnenbrille lächelt